Vom Leben geliebt

"Manchmal... liebt einen das Leben bis zur Bewusstlosigkeit.", denkt Marie, während sie vorsichtig, auf wackligen Beinen vorwärtswankt, schwindelt... fällt?

Dienstag, März 06, 2007

Es ist März

Da war es dann ja auch schon längst mal wieder Zeit, für mich meinen PC außer Gefecht zu setzen. Hat hervorragend funktioniert, wenn ich auch nicht ganz genau weiß wie eigentlich...

Jedenfalls hat ja nun der Bericht vom Lebentrinken doch auf sich warten lassen. Es war wundervoll! Ach! Es ist wundervoll! Und natürlich haben es mir alle angesehen, dass da was anderes ist, zumindest glaube ich das. Und von drüben kommen abends zwischen acht und halb zehn immer noch Gitarrenklänge - ich höre gebannt zu. Auch sonst ist das hervortreten meiner voyeuristischen Ader nicht spurlos an meinem Leben vorüber gegangen... obwohl ich mir nicht sicher bin, dass Voyeurismus das passende Wort ist - an meinen Flurwänden stehen Kurzgeschichten, von den ausgedachten Passanten, und auch sonst schreibe ich jetzt auf alle beschreibbaren Teile meiner Wohnung, was mir so gerade wichtig erscheint. Außerdem hab ich den Job bei Kaufland wohl nicht mehr lange - ständig versuche ich, die Kunden in Gespräche zu verwickeln, um etwas von ihnen zu erfahren. Der Gips erscheint mir immer hinderlicher und ich kann den Tag nicht erwarten an dem er abkommt, denn vollgeschrieben ist er nun und nur noch zeitraubend im Moment.
Aber sonst muss ich sagen, sind die 2 Tage off beinahe unbemerkt geblieben. Auch Romeo war ob seiner nicht beantworteten Anrufe nicht erschüttert, nein er hat sich sogar so sehr über meinen Besuch am Dienstag gefreut, dass wir übers Wochenende nach Hamburg gefahren sind - einfach so - mit Sightseeing und nichts-tun und portugiesisch Essen und abgeschaltetem Handy. Ein Zustand, den ich sonst eigentlich nie erreiche. Mein Handy ist immer an. Hab ich nur noch einen Akkustrich, kommt es ans Ladegerät, würde es stören, schalte ich es stumm, aber es ist immer an. Auf welche weltbewegende Nachricht ich genau warte, weiß ich auch nicht, aber wenn sie kommt, kann man sich darauf verlassen: Ich bin erreichbar!
Jedenfalls ein tolles Wochenende und jetzt wieder zurück in den Alltag und mich an der Kasse zusammenreißen und hoffen, dass die Kunden für mich ein gutes Wort bei der Personalleitung einlegen. Könnten sie doch mal machen, oder?

Morgen dann gehts zu Romeo - Küche tapezieren und dann Wohnzimmer streichen - und obwohl das da echt schlimm aussieht, hab ich ihn nicht darauf gebracht, nein er ist ganz alleine draufgekommen. Und ich komm endlich dazu seinen Freundekreis mal ein bisschen kennen zu lernen.